… zur Planung und Durchführung von Veranstaltungen und Projekten
Zielgruppe
- Wen will ich mit der Veranstaltung ansprechen? Was weiß ich über die Teilnehmerinnen und Teilnehmer? Geschlecht, Alter, soziale Herkunft, Bildung, Lebensform …
- Ist der gewählte Termin für alle Angesprochenen gleich gut zu realisieren? Woche / Wochenende, Schulferien, An- und Abreisemöglichkeiten, Berufstätigkeit, Kinderbetreuung, Ehrenamt, Parallelveranstaltungen …
- Welche Veranstaltungsdauer spricht welche Mädchen und Frauen oder Jungen und Männer an? Abend, 1/2-tägig, ganztägig, mehrtägig …
Themen und Inhalte
- Was könnte welche Mädchen und Jungen am Thema der Veranstaltung / des Projekts interessieren?
- Wie können geschlechterbezogene Aspekte in den Themen aufgenommen werden?
- Was kann die Bearbeitung des Themas zum Ziel der Geschlechtergerechtigkeit
- beitragen?
- Wie spricht der gewählte Titel der Veranstaltung oder des Projekts Frauen und Männer an?
- Wie können Anliegen und Erfahrungen von weiblichen und männlichen Teilnehmenden in die Veranstaltung / das Projekt einfließen?
Veranstaltungsort
- Wie sicher ist der Veranstaltungsort für Mädchen und Jungen zu erreichen?
- Wie werden am Veranstaltungsort die Wünsche unterschiedlicher Gruppen aufgenommen? Essen, Ausstattung …
- Können und sollen getrennte Freizeitbereiche für die Geschlechter eingerichtet werden? Räume, Zeiten …
- Welche Angebote der Freizeitgestaltung gibt es und wen sprechen sie an?
- Stehen separate Schlafräume und Sanitäreinrichtungen zur Verfügung?
Werbung und Öffentlichkeitsarbeit
- Sind die Texte geschlechtergerecht formuliert?
- Spricht das Layout und die Illustration Mädchen und Jungen / Frauen und Männer in ihren Lebenssituationen an?
- Zeigen die Fotos eine geschlechtergerechte Darstellung und vermeiden sie Klischees?
- Wie erreicht das Programm unterschiedliche Mädchen und Jungen, Frauen und Männer?
- Wird in der Berichterstattung auf Geschlechtergerechtigkeit bzw. auf die Lebenssituationen von Mädchen und Jungen geachtet?
Mitwirkende
- Ist auch das Team der Mitwirkenden bei gemischtgeschlechtlichen Veranstaltungen gemischt zusammengesetzt?
- Welche Erfahrungen und Kompetenzen haben die Mitwirkenden geschlechterbewusster Arbeit?
- Wie sieht die Aufgabenverteilung im Team aus? Kann das Team als Vorbild für die Aufhebung traditioneller geschlechterbezogener Muster und Hierarchien wirken?
- Wie werden geschlechtergerechte Sprache gefördert und sexistische Äußerungen vermieden?
Durchführung
- Wie können die Methoden die Vielfalt der Teilnehmerinnen und Teilnehmer berücksichtigen?
- Nehmen Arbeitsmaterialien unterschiedliche Interessen von Mädchen und Jungen auf? Filme, Bilder, Texte, Gestaltungsmaterial …
- Welche Möglichkeiten haben Männer und Frauen, sich aktiv zu beteiligen?
- Ist es sinnvoll, Aktivitäten in geschlechterhomogenen Gruppen einzuplanen?
- Wie wird die Reflexion über Geschlechteraspekte angeregt?
Auswertung
- Waren männliche bzw. weibliche Teilnehmende in der Überzahl?
- Ließ sich ein besonderes Interesse von Mädchen / Frauen bzw. Jungen / Männern an bestimmten Programmteilen feststellen?
- Gab es geschlechtsspezifische Rückmeldungen?
- Wie konnten Mädchen und Jungen / Frauen und Männer ihre Interessen und Erwartungen einbringen?
- Welche Gedanken zur Weiterarbeit an der Thematik äußerten Teilnehmer und Teilnehmerinnen?
- Welche Konsequenzen für mehr Geschlechtergerechtigkeit lassen sich ziehen und wie können sie weitergegeben werden?
- Wie ist es im Team gelungen, eine geschlechterbewusste Haltung umzusetzen?
- Wie wurden die Rollen tatsächlich wahrgenommen? Gestaltung der Atmosphäre, Verpflegung, Technik, Transport, Konfliktregelung …
Zum Thema Gender Mainstreaming hat die ejo das Faltblatt „Gender-Standards“ veröffentlicht. Neben der Gender-Checkliste finden sich dort folgende Texte:
Hier könnt ihr das Faltblatt „Gender-Standards“ als pdf-Datei downloaden:
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