Die Evangelische Jugend Oldenburg (ejo) wird sich in den folgenden Monaten mit dem Themenschwerpunkt „Flüchtlinge“ beschäftigen. Das hat die Vollversammlung des Jugendverbandes auf der 18. Vollversammlung beschlossen, die vom 9. bis zum 11. Oktober 2015 im Blockhaus Ahlhorn getagt hat. Die 61 Delegierten haben sich mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen, das Thema in den Kirchenkreisen bekanntzumachen, gemeinsam Ideen zu entwickeln und eigene Projekte durchzuführen oder bestehende Aktionen zu unterstützen. Eine Arbeitsgruppe soll das Themenjahr begleiten und die verschiedenen Aktivitäten koordinieren.
Zuvor hatte sich die Vollversammlung einen Überblick über die bisherigen Aktivitäten im Bereich der Flüchtlings- und Migrationsarbeit verschafft, an denen die evangelische Jugendarbeit beteiligt ist. Einig waren sich die Anwesenden darin, dass Kontakte zu bereits bestehenden örtlichen Initiativen geknüpft oder weiter ausgebaut werden sollen. Die ejo will auf diese Weise dazu beitragen, „dass Menschen unser Land als ein offenes, buntes, vielfältiges Land erleben können, in dem sie willkommen sind, ganz gleich welcher Kultur, welcher Nation oder Religion sie angehören“, wie es in einer Erklärung der ejo heißt.
Landesjugendpfarrer Sven Evers kündigte vor den ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Jugendarbeit ein besonderes Förderprogramm an, mit dem das Landesjugendpfarramt Projekte und Aktionen in der Flüchtlings- und Migrationsarbeit unterstützen wird. Aus dem Fördertopf in Höhe von insgesamt bis zu 10.000 Euro kann die evangelische Jugendarbeit in Gemeinden, Kirchenkreisen und Jugendverbänden für Projekte in Vernetzung mit örtlichen Flüchtlingsinitiativen, Schulen oder anderen Partnern unkompliziert Gelder beantragen.
„Das gilt für Freizeitaktivitäten, Theater- oder Musik- oder Kultur-Projekte, kreative Workshops, oder auch schlichtweg Hilfen beim Erlernen der deutschen Sprache und Begleitung beim Zurechtfinden im Alltag in Deutschland – der Fantasie und den Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt“, erläuterte Landesjugendpfarrer Sven Evers. „Wir wollen auf diese Weise Begegnungen fördern und insbesondere junge Flüchtlinge, Migrantinnen und Migranten auf vielfältige, bunte Weise willkommen heißen und in ihrem Leben in Deutschland begleiten.“
Die Einzelheiten zur Beantragung von Mitteln werden demnächst veröffentlicht. Schon jetzt können sich Interessenten, die Projekte auf den Weg bringen wollen, an Lucas Scheel im Landesjugendpfarramt in Oldenburg wenden.
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