Die ejo Gruppe aus Israel ist zurück in Deutschland. Gier der Bericht von den letzten Tagen der Reise:
Der letzte Programmtag unserer Studienreise durch Israel und die Palästinensischen Autonomiegebiete stand unter dem Motto: Biblische Wanderung vom Ölberg zur Grabeskirche. Ata, unser Busfahrer, brachte uns hinauf auf den Ölberg zur Auguste-Viktoria-Kirche.
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AV-Kirche
Annalene führte uns in die Geschichte und Architektur der Kirche ein. Anschließend stiegen wir die 186 Stufen hinauf auf den Glockenturm und hatten einen Rundblick nach Westen auf die Altstadt mit Felsendom und Grabeskirche; nach Osten in die Judäische Wüste; nach Süden in Richtung Bethlehem und Herodion und nach Norden Richtung Samaria.
Himmelfahrtsmoschee
Weiter ging es mit dem Bus zur Himmelfahrtsmoschee, wo wir uns von Ata verabschiedeten.
Die Himmelfahrtsmoschee ist der Ort, so erklärt Mirijam, wo Jesus gen Himmel gefahren sein soll. Zum Himmelfahrtstag dürfen die Christen in dieser Moschee Gottesdienst feiern.
Vater unser-Kirche
Nur wenige Schritte von der Himmelfahrtsmoschee entfernt liegt die Vater unser-Kirche. Es soll der Ort sein, wo Jesus seinen Jüngern das Vater unser gelehrt haben soll. In der Kirche und seinen angrenzenden Gebäuden ist das Vater unser-Gebet in Kachelmotiven in zahlreichen Sprachen angebracht. Es gibt es sogar in Blindenschrift.
Auf unserer Biblischen Wanderung machen wir Station in der Kirche Dominus Flevit. Saskia hat hier ihren Vortragsort und gibt uns Informationen über den Ort, an dem Jesus über Jerusalem geweint haben soll.
Garten Getsemane
In den Garten Getsemane gelangten wir auf einer steil abfallenden Straße, an den jüdischen Friedhöfen entlang, zur Kirche der Nationen. In einem kleinen Garten stehen sehr alte Olivenbäume und in der Kirche befindet sich der Felsen, an dem Jesus gebetet haben soll.
Trotz Mittagspause an den christlichen Orten konnten wir die griechisch-orthodoxe Kirche der Grablegung Marias noch besuchen. In ihr mussten wir viele Stufen hinabsteigen. Uns umgab ein sehr dunkel gehaltener Raum mit vielen Ikonen, Lichtampeln und Weihrauch.
Auf unserem Weg weiter zur Grabeskirche kamen wir an unserem Quartier vorbei wo wir erst einmal Mittagspause machten. 35 Grad Tagestemperatur hinterließ ihre Spuren und eine Dusche war wirklich willkommen.
St. Anna.Kirche
Um 15.00 Uhr setzten wir unsere Wanderung fort und besuchten zunächst die Teiche von Bethesda, wo uns Sinja über Geschichte und biblischen Bezug informierte. In der St. Anna-Kirche standen wir und sangen. Es gibt dort einen Nachhall von 9 Sekunden.
Johannes führte uns auf der Via dolorosa über den Kreuzweg bis zur Grabeskirche, wo dann Mara die Erklärungen übernahm. Die 2. Kreuzweg-Station lag genau unter unserem Quartier.
Auf dem Dach der Grabeskirche sahen wir die sehr einfache, bescheidene, ja ärmliche Unterkunft der koptischen Mönche.
Jesu Grab
Den Innenraum der Grabeskirche teilen sich sechs christliche Konfessionen, die täglich um die Vorherrschaft streiten. Das kann auch sehr handgreiflich werden. Die Protestaten sind nicht vertreten, sie haben ihre Erlöserkirche in unmittelbarer Nähe. Endpunkt unserer Wanderung war das Heilige Grab, von griechisch-orthodoxen Mönchen „betreut“ – der heiligste Ort vieler Christinnen und Christen, besonders aus den östlichen Kirchen.
Blick auf Felsendom
Von unserer Dachterrasse haben wir abends einen herrlichen Blick auf den Tempelberg. Auch an diesem Abend gab es noch Feuerwerk und Knallerei.
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Tag zur freien Verfügung
Der letzte Tag steht allen frei für eigene Erkundungen und Unternehmungen. So gehen viele in den Bazar um letzte Einkäufe zu tätigen. Es wird gehandelt und gehandelt und gehandelt.
Geschenkübergabe
An den „kleinen Chef“ der Fußballmannschaft werden noch Geschenke überreicht, die wir aus Oldenburg mitgebracht haben. Unter anderem auch den offiziellen Wimpel der deutschen Frauen-WM, den Christian von der Trainerin erhalten hatte.
Newslettererstellung
So sahen die abendlichen Stunden aus, in denen die Newsletter unserer Berichterstattung erstellt wurden.
Abendmahlsgottesdienst in der Kirche Ekke-Homo in der Via dolorosa, bevor die Gruppe sich auf die Heimreise nach Oldenburg begibt.
Verabschiedung
Ata, unser muslimischer Busfahrer, „the king of the road“, die Ruhe in Person, immer freundlich, hilfsbereit – „bitte um 13 Uhr nicht anrufen, da bin ich in der Moschee“ sofern er gerade einmal eine Wartezeit hatte, wenn wir auf Tour waren.
Im Oktober sehen wir uns wieder????
In Tel Aviv hatten wir eine sehr lange Befragungszeit durch die Sicherheitsorgane zu überstehen. Christian wurde insgesamt 4 mal befragt, dann fast jeder Teilnehmer einzeln. „..Alles dient ja unserer Flugsicherheit..“ So ziemlich als letzte im Jumbo angelangt, starteten wir um 17 Uhr in Tel Aviv, und hatten einen guten Rückflug. In Frankfurt bekamen wir eine Sonderbusfahrt von unserem Flieger zum Anschlussflieger nach Bremen, der wegen Unwetter und Gewitterfront gleichfalls mit Verspätung startete.
Um 22.49 Uhr verabschiedeten wir uns im Bremer Flughafen voneinander, bevor es mit Elterntransporten zurück in die Heimatorte ging.
Im grünen Garten sitzend, bei gut 20 Grad Temperaturunterschied beendet der Newsletter-Schreiber nun seine Tätigkeit. Ich hoffe, das alle sich über unsere Abenteuerreise nach Mi’ilya und die sich anschließende Studienreise durch Israel und die Palästinensischen Autonomiegebiete gut informieren konnten. Sofern die Teilnehmenden noch eigene Resümees von der Reise einsenden… – grüße ich Sie und Euch und besonders unsere Freunde und die Gastfamilien in Mi’ilya, die gleichermaßen unsere weitere Reise hier nachverfolgt haben.
Ein besonderer Dank gilt Hanna Khoury, dem Organisator der Jugendbegegnung in Mi’ilya, für all das, was er uns zu Erleben ermöglicht hat.
Salam – Schalom
Christian Heubach
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