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Campingrundreise durch Norwegen: ein Perspektivenwechsel

Ein Bericht von Franziska Rogaar

Die 17-tägige Campingrundreise aus dem Kirchenkreis Delmenhorst/Oldenburg-Land führte die Teilnehmenden in diesem Jahr durch die atemberaubenden Landschaften Norwegens und Schwedens. Die Jugendlichen hatten eine großartige Zeit voller Abenteuer und unvergesslicher Erlebnisse. Wanderungen, Trekking, Ausflüge mit dem Motorboot,  Städtetrips nach Oslo und Bergen, Sport- und Kreativangebote, Andachten und Co. füllten die durchaus sehr sonnigen und warmen Tage. Während die Teilnehmenden ihre Reise in vollen Zügen genießen konnten, sorgten die ehrenamtlichen Teamer und der Hauptamtliche Uwe dafür, dass alles wie am Schnürchen lief. Dieser Bericht gibt euch einen spannenden Einblick in die Erfahrungen und Perspektiven der Ehrenamtlichen, die für den Erfolg dieser Reise eine entscheidende Rolle spielen.

Für viele der ehrenamtlichen Teamer ist die Campingrundreise ein Weg, eigene Stärken und Leidenschaften einzubringen. 

Julia beschreibt, wie schön es ist, zur „schönen Zeit von damals“ zurückzukehren und heute als Betreuerin die Reise zu gestalten. Ihr Arbeitgeber ermöglicht ihr Bildungsurlaub, doch sie betont, dass dies nicht überall der Fall ist. 

Kim, die seit ihrer Kindheit eine Leidenschaft für Camping und langjährige Erfahrung in der Jugendarbeit hat, sieht die Reise als ideale Kombination ihrer Interessen. Sie freut sich, den Jugendlichen etwas fürs Leben mitzugeben und gleichzeitig viel über sich selbst zu lernen. Im Team können die Teamer ihre eigenen Stärken und Schwächen ausloten, was eine wertvolle Erfahrung für alle Beteiligten ist.

Carmen genießt es, ihre Fähigkeiten im Kochen, Campen und Wandern mit den Jugendlichen zu teilen. Besonders freut sie sich über die kleinen Erfolgserlebnisse der Teilnehmenden, wie das stolze Zitat eines Jugendlichen im Küchenzelt: „Woah Diggi, jetzt weiß ich, wie man ’ne Paprika schneidet!“ 

Ein anderer Teamer wird jedes Jahr vom Arbeitgeber für die Freizeit freigestellt. Er hebt hervor, wie bereichernd es ist, die Jugendlichen Jahr für Jahr bei ihren Lebensentscheidungen zu begleiten und sie für vegane und vegetarische Ernährungsformen zu begeistern. Gleichzeitig bietet die Reise den Ehrenamtlichen die Möglichkeit, kostengünstig verschiedene Länder und Kulturen Europas zu entdecken, was für viele ein großer Anreiz ist.

Für Lynn ist die Teilnahme an der Campingrundreise bereits zur Tradition geworden. Sie schätzt es, viele verschiedene Menschen kennenzulernen und gemeinsam unvergessliche Erlebnisse zu schaffen. Die Reise ermöglicht ihr, Orte zu bereisen, die sonst für sie nicht leistbar wären, und sie genießt das gute Essen und die persönlichen Lernerfahrungen. 

Franzi betont die Freude, die sie daran hat, gemeinsam mit der Gruppe verschiedene Orte zu entdecken und die individuellen Stärken und Leidenschaften der Jugendlichen zu fördern. Sie schätzt die kreativen Momente, wie das Armbänder knüpfen, und die besinnlichen Augenblicke bei den Andachten, in denen die Gruppe innehalten und reflektieren kann.

Eike liebt die gemeinsame Reiselust während der Campingrundreise. Über die letzten 15 Jahre ist es für ihn zur Gewohnheit geworden, als Teamer dabei zu sein. Er freut sich zu sehen, wie die Jugendlichen Jahr für Jahr mehr Selbstvertrauen gewinnen und immer eigenständiger werden. 

Henrike lobt die gute Organisation und die respektvolle Zusammenarbeit in der ganzen Gruppe. Sie genießt es, an der Planung beteiligt zu sein und mitbestimmen zu können, welche Aufgaben sie übernimmt. 

Falko, der früher bereits als Teilnehmer an der Reise teilgenommen hatte, möchte anderen die gleichen großartigen Erfahrung ermöglichen. Er weist darauf hin, dass die Teamer oft ihren Jahresurlaub für die Reise nutzen und dabei auf Schwierigkeiten stoßen können, wenn im Betrieb auch andere in den Ferienzeiten Urlaub buchen möchten. Trotz dieser Herausforderungen ist es ihm wichtig, den Jugendlichen diese einmalige Erfahrung zu ermöglichen.

Uwe, der als Kreisjugenddiakon die Campingfreizeit leitet, sieht die Reise als ein ganzjähriges Projekt, das viel Planung und Zusammenarbeit erfordert. „Es ist toll, mit einem großen Team und der Jugendreisegruppe für 17 Tage unterwegs zu sein, weil es so viel Vielseitigkeit mit sich bringt. Jede Reise hat ihre eigenen Herausforderungen, und die Begeisterung der Teilnehmenden und des Teams ist entscheidend für den Erfolg“, erklärt er. Seine Aufgabe ist es, die Rahmenbedingungen für die ehrenamtlichen Teamer sicherzustellen, damit sie die Freizeit optimal gestalten können. Uwe fasst treffend zusammen: „Diese Reise wandelt sich immer auch mit ihren Teamern. Jede und jeder bringt eigene Stärken und Leidenschaften mit ein, sodass die Freizeit zu etwas ganz Besonderem wird.“ Die größte Wertschätzung erfährt er durch die Begeisterung und das Engagement der Jugendlichen: „Man erlebt begeisterte Jugendliche, die sich auf neue Erfahrungen einlassen, die Lust haben zu wandern, zu kochen, Andachten toll finden, Spiele spielen oder sogar selbst anleiten.“

Diese Einblicke sind der lebende Beweis für das unglaubliche Engagement, die Leidenschaft und den persönlichen Einsatz, den die Teamer seit vielen Jahren in die Camping-Rundreise investieren. Sie sorgen dafür, dass die Teilnehmenden eine unvergessliche Zeit erleben und wertvolle Erfahrungen sammeln, von denen sie noch lange zehren können. Die Teamer erleben nicht nur die pure Freude, die Jugendlichen auf ihrer Reise zu begleiten, sondern profitieren auch persönlich von den vielfältigen, spannenden Erfahrungen und Herausforderungen, die die Campingrundreise bietet. Uwes Rolle als Leiter und die Zusammenarbeit im Team schaffen die Grundlage dafür, dass die Reise jedes Jahr aufs Neue ein Erfolg ist. Wehmütig blicken wir zurück auf all die vergangenen Jahre Campingrundreise mit Uwe, der nun nach der Norwegentour in den Ruhestand wechselt. Aber keine Sorge, das Reisen und Campen wird ihn weiterhin begleiten – und zwar mit Sicherheit auch mit vielen weiteren aufregenden Abenteuern!

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