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FSJ in Ecuador: Reisen in vier Welten

Angelos schreibt Ende Februar:
„Ein Freiwilligendienst im Ausland ist immer eine Chance eine neue Sprache, ein neues Land, eine ganz neue Kultur kennenzulernen. So nutze ich jede Gelegenheit: Zusätzlich zu Wochenenden und Feiertagen habe ich zwei Tage pro Monat frei. Genug Zeit zu reisen und das Land kennenzulernen.

Ich habe das große Glück, dass man in Ecuador besonders einfach und verhältnismäßig günstig reisen kann. Das Land  ist etwa so groß wie Großbritannien, aber die kulturelle und biologische Diversität ist hundertfach höher. Es ist weltweit das Land mit der höchsten Biodiversität relativ zur Fläche. Offiziell wird Ecuador auch als Land der vier Welten bezeichnet, die Galápagos-Inseln, die Küstenregion, die Anden und der Regenwald – aus meiner Sicht völlig untertrieben, denn es sind so viel mehr!

Obwohl Ecuador am Äquator liegt und es dementsprechend an einem Ort immer nur eine Regenzeit und eine Nicht-Regenzeit gibt, ist das Klima an jedem Ort anders. Verschiedene Meeresströme im Norden und Süden Ecuadors, die Ausrichtung der Anden und verschiedene Höhenlagen machen das Klima und damit die Flora und Fauna unglaublich divers.

Ich lebe im Norden von Quito und hier das Klima sehr trocken; überall wachsen Agaven und Kakteen. Nur etwa eine Stunde mit dem Bus von mir entfernt befindet sich dagegen einer der größten Bio-Hotspots der Welt: der Nebelwald. Er beheimatet unzählige Tier- und Pflanzenarten und es regnet dort viel.

Genauso wie die Natur ist auch die Kultur unglaublich divers. In verschieden Orten gibt es verschiedene indigene Völker mit eigenen Sprachen, die bis heute ihre Traditionen pflegen, trotz des Drucks des stetig wachsenden kolonialen Einflusses, der diese Kulturen an den Rand des Aussterbens bringt. Seit etwa sieben Monaten bin ich bereits in Ecuador und ich konnte schon alle vier Welten besuchen: die Galapagosinseln, die Küstenregion, die Anden natürlich und den Regenwald. Ein Paradies, was durch die wirtschaftlich schlechte Lage und der damit stetig wachsende Druck reiche Ressourcen, die in Naturschutzgebieten Ecuadors liegen, abzubauen, bedroht ist.“

Wer mehr erfahren möchte, kann den Blog von Angelos Nikolaides lesen
http://angelos.agridhia.com/wordpress/

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