Auf einer besonderen Art und Weise demonstrierten und feierten heute über hundert Menschen für eine Mobilitätswende und gegen den Bau der A20.
Im Rahmen des Kultursommerprogramms tanzten am späten Nachmittag des 30.07.2022 über hundert Menschen bunt und vor allem still um die Oldenburger Innenstadt und protestierten unter dem Motto „Lieber tanz ich als A20 – Mobilitätswende feiern!“ für eine sozial- und klimagerechte Mobilitätswende. Für ein besonderes Bild sorgte, im Gegensatz zu herkömmlichen Demonstrationen, die tanzende Stille, denn nur die Demonstrant:innen hörten die Musik von zwei auf einem großen Lastenrad auflegenden DJ*s über Funkkopfhörer.
„Die A20 verbildlicht die klima- und umweltzerstörerische Verkehrspolitik der Bundes. Der aktuelle Bundesverkehrsplan und der Kurs der Bundesregierung blockiert den Weg zu einer echten ökologischen und sozialen Mobilitätswende. Das muss sich dringend ändern, da diese Wende unerlässlich für eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen und die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens ist. Darum werden wir weiter laut, kreativ und widerständisch sein!“ – erklärte Lou in einer Rede vor der Autobahn GmbH. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Die Silent Climate Parade (SCP) startete am Bahnhofsplatz und zog anschließend um die Oldenburger-Innenstadt. Nach einer Zwischenkundgebung mit einer Kunstaktion vor der Autobahn GmbH ging es zurück zum Bahnhofsplatz. Im Anschluss, ab 19:30 Uhr fand auf dem Kulturplatz des kreativ:LABORs eine bunte Aftershowparty mit Infoständen zur Mobilitätswende, einer Kleidertauschecke, Live-Musik aus dem Ammerland von der Punk-Band „Das Bildungsbürgertum“ sowie einer Silent Disco mit verschiedenen DJ*s statt.
„Der heutige Tag war ein voller Erfolg auf dem Weg zur Mobilitätswende. Hunderte Menschen machten über den Tag verteilt deutlich, dass es jetzt eine Mobilitätswende braucht und der Bau neuer Autobahnen der Vergangenheit angehören muss.“ – betont Olga Vinnica, eine der Organisator:innen der Veranstaltungen.
Veranstaltet wurde die Silent Climate Parade sowie die Aftershowparty von einem breiten Zusammenschluss verschiedener Initiativen und Gruppen, darunter der ANUN e.V., die Evangelische Jugend Oldenburg und Fridays for Future Oldenburg.
Text: Pressemitteilung JANUN e.V. Oldenburg; Foto: Lisa Wraase
Eine tolle Aktion in einem ungewöhnlichen Format. Schön, dass sich die ejo an dieser Stelle positioniert und engagiert. Das lässt uns hoffen, dass Mitglieder der ejo doch noch ein wenig Zeit finden, die Ausstellung „Frieden geht anders“, die der Förderverein internationales Fluchtmuseum noch bis zum 18.August in den Räumen ehemals Photo-Dose zeigt, personell zu unterstützen. Jeder Tag und jede Stunde Zeitspende ist hilfreich, um mit den Menschen über Konfliktlösungsstrategien ins Gespräch zu kommen.