Ich bin Alina und mache gerade ein Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland.
Seit 2016 helfe ich in der Jugendarbeit der Nordgemeinden mit, nun bin ich in Rotterdam bei der Seemannsmission.
Ich wollte schon lange ein Auslandsjahr machen. doch durch Corona waren die Möglichkeiten beschränkt und meinen eigentlichen Plan, ein Au-Pair-Jahr in Kanada zu machen, musste ich aufgeben. In der WhatsApp-Gruppe der Jugendgruppe Nord habe ich eine Nachricht bekommen, dass in Rotterdam noch ein FSJler bei der Seemannsmission gesucht wird. Ganz spontan und ohne Erwartungen habe ich mich beworben und einen Monat später war klar, dass ich nach Rotterdam ziehen werde Die Seemannsmission war für mich nicht neu, da Pastor Peter Sicking Seemannspastor ist und mir immer wieder mal was von der Seemannsmission erzählt hat.
Was mich dazu bewogen hat, mich bei der Seemannsmission zu bewerben, war das Wissen, dass ich viele unterschiedliche Menschen und neue Kulturen kennenlernen werde.
Dass ich die Menschen hinter den riesigen Schiffen sehe, die mehr als 80 % unserer Waren über Containerschiffe transportieren.
Ich bin jetzt seit September in Rotterdam und habe schon unglaublich viel erleben können.
Der Rotterdamer Hafen ist der größte in Europa und der zweitgrößte der Welt. Wir arbeiten nur in einem kleinen Teil des Hafens, da sich der Hafen 40 km entlang der Maas ausbreitet.
Ich mache mit meinem Kollegen Schiffsbesuche, bei denen wir mit den Seefahrern in Kontakt treten und ihnen Sim-Karten vermitteln. Für die Seefahrer ist die Sim-Karte die Chance, Kontakt mit ihren Familien und Freunden aufzunehmen, da die meisten Seefahrer neun Monate auf einem Containerschiff arbeiten.
Wenn die Seefahrer Landgang haben, bieten wir an sie zu begleiten. So waren wir schon mit einem portugiesischen Koch vom Kap Verde einen Anzug für eine Hochzeit kaufen oder haben mit einem philippinischen Seemann Geld in die Heimat geschickt.
Das Beeindruckendste war die unglaubliche Möglichkeit, auf einem Containerschiff mitzufahren. Wir waren für vier Tage auf einem Containerschiff und sind von Rotterdam nach Kingston upon Hull gefahren. Wir durften auf der Brücke dem Kapitän und den Offizieren zugucken und auf offener See auch selber steuern. Draußen auf der Brücke zu stehen, den Wind zu fühlen und nichts als Wasser zu sehen, ist unbeschreiblich. Zudem wurden wir mit einem wunderschönen Sonnenaufgang wieder in Rotterdam begrüßt.
Mir macht die Arbeit unglaublich Spaß und ich kann es kaum erwarten, was in den restlichen zehn Monaten passieren wird.
Für mehr Einblicke könnt ihr mir auf Instagram folgen, dort mache ich kleine Videos und fasse meine Erfahrungen ein bisschen zusammen. @sea_Alinaa.
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