Der 9. November. Ein Tag mit so vielen deutschen historischen Ereignissen und epochalen Wendepunkten, wie kaum ein anderer. Vor 31 Jahren der Mauerfall in Berlin, der Beginn der Novemberpogrome 1938, der Hitlerputsch im Jahre 1923 in München und 1918 die Ausrufung der Republik in Deutschland.
Heute am 09. November gedenken wir jedoch den Menschen, die dem Nationalsozialismus zum Opfer gefallen sind. Bei den Novemberpogromen sind etwa 800 Juden vom nationalsozialistischen Regime ermordet worden, 400 von ihnen in der Nacht vom 09. auf den 10. November; auch die Reichspogromnacht genannt. Synagogen, jüdische Friedhöfe sowie Wohnungen wurden zerstört und ungefähr 30.000 Juden in Konzentrationslager inhaftiert.
In den letzten Jahren haben wir um den 9. November als ejo diverse Gedenkveranstaltungen organisiert und Gedenkstätten besucht. Dies ist in der aktuellen Lage schwer umzusetzen, doch deshalb dürfen diese Verbrechen und besonders die Opfer nicht in Vergessenheit geraten.
In Zeiten wie diesen, wo der Antisemitismus wieder größer und Hass geschürt wird, ist es umso wichtiger diesen Tag als eine mahnende Erinnerung zu sehen. Wir müssen dafür einstehen, dass Mauern in Köpfen und Ländern durchbrochen werden und wir müssen uns alle entschlossen dafür einsetzen, dass so etwas nicht noch einmal passiert.
In Gedenken an die Verstorbenen,
der Vorstand der Evangelischen Jugend Oldenburg
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