Am 15. April 1945 wurde das Konzentrationslager Bergen-Belsen von britischen Soldaten befreit. Insgesamt 52000 KZ-Häftlinge aus vielen Ländern Europas kamen im Lager um oder starben unmittelbar nach der Befreiung an den Folgen der Haft, unter ihnen auch Anne Frank und ihre Schwester Margot.
Und auch wenn durch die Corona Pandemie keine Veranstaltungen zum Gedenken stattfinden können, so wollen wir es auf eine ganz besondere Art und Weise tun.
Am 15. April von 9 bis 21 Uhr
Um 9.00, 12.00, 15.00, 18.00 und 21.00 Uhr lesen Ehrenamtliche der Evangelischen Jugend Oldenburg unter Mitwirkung von Bildungsreferentin Farina Hubl aus dem Landesjugendpfarramt für eine halbe Stunde aus dem Tagebuch von Anne Frank vor.
Die Veranstaltung findet im ejo-Café (ejo.de/cafe – Voice-Channel: Anne-Frank-Lesungen) statt und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Wir wollen mit dieser Leseaktion ein bewusstes Zeichen der Erinnerung setzen.
Ein Gedenken, dass uns immer wieder daran erinnert wachsam zu sein.
Denn rechtsextreme Anschläge, Ausgrenzungsmechanismen durch gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, antisemitische Beschimpfungen, rechtspopulistische und rassistische Parolen, die dazu führen, dass Tabubrüche teils keine mehr sind, unangemessenes Verhalten auf dem Gelände von Gedenkstätten, bedenkliche Wahlergebnisse … offenbaren die traurige Notwendigkeit dafür!
Text: Farina Hubl; Bild: © Anne Frank House / Photographer: Cris Toala Olivares
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