Im Rahmen eines Fachtags zum Thema queere Kinder- und Jugendarbeit kamen 15 interessierte Menschen im Bildungshaus Rastede zusammen.
Vielfalt ist in der kirchlichen Jugendarbeit bereits Realität. Zu den jungen Menschen, die in der Gesellschaft besonders häufig diskriminiert werden, zählen auch queere Menschen, die nicht den gesellschaftlichen Vorstellungen von Zweigeschlechtlichkeit und Heterosexualität entsprechen, also Schwule, Lesben, Bisexuelle, Trans* und Intergeschlechtliche (LSBTI).
Wir leben in einer bunten und vielfältigen Welt, die noch immer mit vielen Einschränkungen und Vorurteilen behaftet ist. Diese Einschränkungen und Vorurteile durchbrechen und die Toleranz gegenüber Anderssein fördern, ist für mich besonders wichtig. Das heißt nicht, dass wir alles akzeptieren müssen, aber wir können den Menschen so wertschätzen und tolerieren, wie er ist.
Anhand von Wimmelbilder beschäftigten sich die Teilnehmenden mit den Lebenswelten und Bedürfnissen queerer Jugendlicher. Außerdem stellte der Referent Oliver Ohm, Fachvorstand Vielfalt im Landesjugendring Niedersachsen, die queere Jugendstudie des Landesjugendrings vor. Gemeinsam näherte sich die Gruppe Handlungsansätzen für Jugendverbände und andere Einrichtungen.
Im Laufe des Tages konnte das eigene Vokabular gefestigt werden – so beantwortete der Referent Fragen zu Begriffen wie schwul, lesbisch, trans oder Homophobie.
„In der Kinder- und Jugendarbeit stehen wir noch sehr weit am Anfang der Thematik. Aber wir sind auf dem Weg und werden uns damit künftig noch intensiver beschäftigen“, so Farina Hubl aus dem Landesjugendpfarramt Oldenburg, die den Fachtag gemeinsam mit Oliver Ohm organisiert hat.
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