Zweiter Ökumenischer Schöpfungstag der ACK Oldenburg
Im Rahmen der Klimaaktionswoche in Oldenburg zeigte sich der Botanische Garten einen Tag vor Herbstbeginn von einer wunderschönen, spätsommerlichen Seite. Die ACK Oldenburg (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen) hatten zum zweiten Mal eine schöne Form gefunden für ein „Fest der Schöpfung Gottes“!
Überraschend viele Menschen aller Generationen ließen sich von den vielseitigen Angeboten rund um den achtsamen Umgang mit der Schöpfung anlocken. Aktiv waren dabei nicht nur kirchliche Gruppen und Initiativen, sondern auch manche, die bei der ersten Anfrage eher distanziert reagiert hatten, nach dem Motto „Mit Schöpfung und Kirche hab ich’s nicht so.“ Trotzdem waren sie letztlich dabei und dieses Miteinander für die Sache der Umwelt, Natur oder Schöpfung hat überzeugt und wirkte sehr inspirierend.
Die „Kirche mit Kindern“ war mit dem Sinnesparcours vor Ort. Hier waren nicht nur die Kinder aktiv, sondern Eltern und andere Erwachsene ließen sich z.B. blind über die unterschiedlich beschaffenen Untergründe führen (Kastanien, Heu, Stein, Fichtenzapfen, u.a.) machten manche angenehme oder auch ungewohnte Erfahrung mit den Fußsohlen. Andere standen gemeinsam mit den Kindern beim „Riechen und Raten“ und stellten fest, wie schwierig es ist, einen Geruch zu erkennen, wenn man nicht gleichzeitig die Quelle anfassen oder sehen kann.
Auch eine „Spiegelsafari“ war möglich: mit einem waagerecht gehaltenen kleinen Spiegel (z.B. eine Spiegelfliese) konnte man den Raum über sich selbst erkunden – Himmel, Bäume, Vögel…
In der abendlichen Andacht unter freiem Himmel konnten sich die Besucher*innen Jesu’ Zuspruch „Ihr seid das Salz der Erde“ sprichwörtlich auf der Zunge zergehen lassen in Form frisch zubereiteten Kräutersalzes. Mit Blick auf die großen Klima-Herausforderungen und notwendigen Verhaltensänderungen im Großen der Politik als auch im Kleinen des persönlichen Alltagshandelns war auch der Anspruch spürbar, der in Jesu Worten liegt: Ihr Christen, findet des richtige Maß! Seid Katalysatoren in der Zivilgesellschaft, versalzt nicht die Suppe und seid doch auch das Salz in offenen Wunden, da wo es Not-wendig ist!
Text und Foto: Eva Brunken, Bildungsreferentin im Landesjugendpfarramt
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