Fürchte dich nicht, sondern rede und schweige nicht! Denn ich bin mit dir und niemand soll sich unterstehen, dir zu schaden.
Apostelgeschichte 18,9b-10a
Reden… eine ziemlich gute Sache, das gebe ich zu. Doch manchmal fällt es mir schwer das auszusprechen was ich sagen will. Vielleicht bin ich noch nicht so weit um über etwas zu reden, vielleicht ist es die falsche Person die vor mir sitzt, vielleicht mag ich den Inhalt nicht, von dem ich erzählen muss, vielleicht fehlen mir einfach die richtigen Worte.
Und all diese Situationen haben eins gemeinsam.
Schweigen.
Ich schweige, denn ich habe Angst Menschen zu verletzen, sie mit Problemen zu beladen, die nicht mal ich selbst tragen kann. Das kann ich doch niemand anderem antun.
Ich schweige, denn ich habe Angst um Hilfe zu bitten, dann könnte ja jemand sehen, dass ich doch nicht so stark bin.
Ich schweige, denn ich habe Angst verurteilt zu werden, für meine Gedanken, Gefühle und Ideen.
Doch schenkt Gott uns nicht in genau diesen Momenten die Zuversicht, dass, egal was wir sagen und so unangenehm das ist, er da ist und uns beisteht? Er ist da und niemand kann uns schaden. Wir können aussprechen, was wir loswerden wollen.
Ich bin der festen Überzeugung, dass ehrliche Worte weniger weh tun als ein Schweigen. Sowohl uns selbst als auch anderen. Denn nur, wenn wir beginnen zu formulieren, wenn wir die Angst überwinden, beginnt dieser Gedanke zu wachsen und wir können anfangen herauszufinden, was wir wirklich sagen wollen.
Ich wünsche dir einen gesegneten Sonntag!
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