Die Fastenaktion „7 Wochen ohne“ steht dieses Jahr unter dem Titel „7 Wochen ohne Lügen“. Ich mag diesen Ansatz und gehe für mich noch einen Schritt weiter.
7 Wochen ohne Selbstbetrug.
Ich tue viel zu oft Dinge weil andere das von mir wollen. Ich lasse viel zu oft Dinge weil andere mir sagen, sie seien nicht gut für mich. Und das schlimme ist nicht, dass andere mir das sagen. Das fatale ist, dass ich mir das schon selbst einrede. Ich glaube anderen Menschen mehr als mir selbst, verlasse mich blind auf Ratschläge weil ich mich damit aus der Verantwortung ziehe. Entscheide ich mich eigentlich noch für etwas weil ich das wirklich will? Kann ich meinem eigenen Urteil noch vertrauen obwohl ich es scheinbar eine lange Zeit in der Ecke hab verstauben lassen?
Da fängt Selbstbetrug für mich an. Ich lege mein Leben, meine Entscheidungen in die Hände anderer und gebe die Verantwortung ab. Ich lasse es zu.
Wenn ich den Begriff „Selbstbetrug“ im Internet suche bekomme ich die Definition „das Nichteingestehen einer Sache vor sich selbst“.
Keiner von uns tut sowas wohl gern. Sich selbst eingestehen, ich habe Mist gebaut, ich habe eine falsche Entscheidung getroffen, ich habe einen falschen Weg eingeschlagen.
Bisher war das für mich kein Problem, es haben ja immer andere die Entscheidungen für mich getroffen. Aber das wars jetzt. Die nächsten 7 Wochen werde ich herausfinden wie es ist, mir selbst zu vertrauen, ich werde mir eingestehen ob ich gerade etwas wirklich will oder ob das der einfachere Weg ist.
Ich werde mir aber auch eingestehen, wenn ich etwas hinbekommen habe, wenn ich auf etwas stolz sein kann. Denn viel zu oft mache ich mich kleiner, verstelle ich mich. Das will ich nicht mehr.
Also ich wünsche allen, die sich für die nächsten 7 Wochen auch etwas vorgenommen haben, viel Erfolg!
Was fastet ihr in diesem Jahr?
Lasst es uns wissen, schickt uns Text und Foto und wir erzählen deine Geschichte!
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