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Zeitreise – ein Kinderkirchentag im Ammerland

Am 16. Juni ging es in Wiefelstede wieder auf Zeitreise. Ziel war eine fiktive biblische Stadt. 72 Kinder im Grundschulalter aus Wiefelstede, Rastede, Edewecht und Petersfehn-Friedrichsfehn ließen sich dazu einladen. Es war die zweite Veranstaltung dieser Art, nachdem wir – vom Reformationsjubiläum angeregt – im Jahr zuvor sehr erfolgreich 500 Jahre rückwärts gereist waren. Viele Ideen und Anregungen für die Gestaltung unseres Tages kamen aus der „Praxismappe Kinderstadt“ von „Kirche unterwegs“. Mitgemacht haben die erwachsenen Kinderkirchenteams aus den beteiligten Orten. Jugendliche der Ammerländer Vollversammlung hatten diesen Tag auch zu ihrer Sache gemacht und bauten schon vom Vorabend an die Zeltstadt auf. Die Kreathek lieferte ganz viel Material und Werkzeug. Und dann kamen die Kinder. 

Sie verwandelten sich an bereitstehenden Tischen, gefüllt mit Tüchern, Bändern und Kostümen, in Menschen einer anderen Zeit. Es gab noch einen Geldbeutel mit einem Kuchengutschein und Platz für das später verdiente Kinderstadtgeld.

Im Pfarrgarten erwartete sie eine Stadt mit neun Werkstätten: Tischlerei, Weberei, Färberei, Bäckerei, Schmuckwerkstadt, Instrumentenbau, Stadtkapelle, Bildhauerei und Mosaikwerkstadt und die Arbeitsverteilung.

Nach dem Kennenlernen im großen Begrüßungskreis kamen die „Großen“, die die Rahmengeschichte spielten: Sie ärgerten sich, dass in ihrer schönen Stadt so einen Arbeitskräftemangel sei und stellten nun fest, dass auf einmal ganz viele Leute da waren. So wurde schnell die Arbeit verteilt.

In einer Arbeitszeit von 2 Stunden konnten die „Arbeiter*innen“ ihre Kreativ ausprobieren und je halbe Stunde ein Kinderstadtgeld verdienen.

In der Mittagszeit war Stärkung mit Hähnchenspießen, Suppe und Fladenbrot angesagt. Nebenbei entstanden Papierblumen und ein Hochzeitspaar, das gerade die Kirche verließ, wurde mit einem Spalier überrascht.

Aber diese „Großen“ vom Rahmentheater regten sich plötzlich auf, dass die Arbeiter*innen in der Stadt alle so klein seien. Die Werkstadtleiter*innen lobten zwar, wie toll die Kinder gewirkt hätten, jedoch hatten die „Großen“ noch einen Trumpf: Arbeiten? Okay. Aber wenn es um Gott gehe, dann seien sie echt zu klein, mindestens zwölf Jahre müsse man sein! Nun kam die Geschichte von der Kindersegnung in einem Simultantheaterstück, bei dem alle mitmachten. Danach gingen alle noch einmal in eine neu gewählte Werkstattgruppe.

Der Tag endete mit einem Markttreiben. Die Kinder konnten in den Werkstätten ihre und andere Erzeugnisse kaufen und im Schlusskreis gab es dann den Segen gegenseitig mit Ölkreuz in die Hand gezeichnet. Gut behütet ging es zurück in die Gegenwart.

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Text und Fotos: ejo/Evelyn N.

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