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Synode lehnt Antrag ab

„Dieser Kirche empfehle ich: Verliert eure Kinder und Jugendlichen nicht aus dem Blick, über all diese Debatten.“

Unter diesem Leitzitat aus der 2. Untersuchung der Kinder- und Jugendarbeit in der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg hat der Jugendsynodale Sönke Carstens das Anliegen der Evangelischen Jugend Oldenburg (ejo) im Rahmen der 9. Tagung der 48. Synode thematisiert. Konkret hat er den Antrag eingebracht, dass die Kinder- und Jugendarbeit in der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg bei den aktuellen Haushaltskonsolidierungsbeschlüssen außen vor gelassen wird.

Nach unterstützenden Worten durch die Jugendsynodale und Vorsitzende der Evangelischen Jugend Oldenburg, Lisa Wraase, und weitere Mitglieder der Synode konnte sich der Antrag aber nicht durchsetzen. In geheimer Abstimmung haben 25 der anwesenden Synodalen für den Antrag gestimmt. Drei Personen enthielten sich und 27 stimmten gegen den Antrag. Eine knappe, aber demokratische Entscheidung.
Die Synodenpräsidentin, Sabine Blütchen, hielt noch vor der Abstimmung fest, dass die Synode froh über solch engagierte Jugendsynodale sein kann – mehrfacher und langer Applaus untermalten diese Aussage.

Gemäß Maßnahmenkatalog zur Haushaltskonsolidierung entschied sich die Synode aber doch für die Beibehaltung von 40 Stellen in der Kinder- und Jugendarbeit. Allerdings werden diese unter einer neuen Struktur arbeiten müssen. Die Dienst- und Fachaufsicht soll durch eine eingesetzte Arbeitsgruppe bis zur Frühjahrssynode 2019 abschließend geklärt werden.
Das Landesjugendpfarramt soll künftig als „Fachberatung“ dienen und wird diese Aufgaben in einer Konzeption niederschreiben.

In Rahmen einer Silent Demo hatten sich Jugendliche und junge Erwachsene am späten Donnerstagnachmittag vor dem Tagungsraum der Synode für die Beibehaltung des Status Quo in der Kinder- und Jugendarbeit stark gemacht.
Wir sind dankbar für die Unterstützung an ganz unterschiedlichen Stellen, wenngleich unser Antrag nicht die gewünschte Mehrheit erzielen konnte.

In den nächsten Tagen und Wochen werden wir uns jetzt sortieren und das Geschehene reflektieren.

Foto: ELKiO/D.-M.Grötzsch

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