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Neues Herz und neuer Geist

Um die Jahreslosung „Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch“ ging es auf den Inseltagen 2017 mit jungen Erwachsenen jetzt auf Spiekeroog.
Es waren Tage guter Gespräche, einem ansprechenden und lockerem Programm, dass zugleich aber in die Tiefe ging.

So ließen sich über 30 Teilnehmende von der guten Nachricht Gottes, aber auch von der wunderschönen Natur der Insel inspirieren.

Dieses Seminar war eine Kooperation zwischen dem CVJM in Norddeutschland und der Evangelischen Jugend Oldenburg (EJO). Eine sehr fruchtbare Zusammenarbeit.
Die Inseltage 2018 auf Wangerooge sind in Planung! Termin: 07.-09.09.18. Ein Großteil der diesjährigen Teilnehmende will wieder dabei sein.

Mehr Fotos findet ihr unter ejo-fotos.de

Björn Kraemer, Kreisjugenddiakon und Mitglied im Leitungsteam, hat noch ein bisschen umfangreicher zurückgeblickt:

Ein neuer Geist auf Spiekeroog – Insel-Tage 2017

Ein neuer Geist, ein neues Herz: Davon ist in der Jahreslosung 2017 in Hesekiel 36,26 die Rede und unter diesem Motto fanden dieses Jahr das erste Mal die Insel-Tage für junge Erwachsene statt. Zeit für sich, Zeit für Gemeinschaft und Zeit für Gott sollten die 30 Teilnehmenden bei diesem Projekt geschenkt bekommen. Dies wurde in Kooperation des CVJM in Norddeutschland und der Evangelischen Jugend Oldenburg (ejo) unter der Leitung von Friedemann Hönsch vom CVJM Oldenburg, Steffi Gariseb, Kreisjugenddiakonin in Kirchenkreis Oldenburg-Stadt und Björn Kraemer, Kreisjugenddiakon im Kirchenkreis Oldenburger Münsterland durchgeführt.
Und für diese geschenkte Zeit war die Insel Spiekeroog genau der richtige Ort.

Am Freitag trafen wir uns am Anleger in Neuharlingersiel und es ging bei herrlichem herbstlichem Sonnenschein rüber auf die Insel. Solch eine Fährfahrt war für viele bereits das erste Highlight, um den Alltag hinter sich zu lassen und die Ruhe der Insel zu genießen. Das war vielen direkt anzusehen. Dort angekommen bezogen wir unsere Zimmer im Evangelischen Jugendhof. Vor dem Abendessen gab es sogar noch Zeit einen ersten Blick an den nah gelegenen Strand zu werfen oder es sich schon mal im Kaminraum des Hauses gemütlich zu machen. Zeit zum Ankommen.

Nach dem Essen startete dann das Programm, bei dem uns „Hafenarbeiter Harm von Spiekeroog“ besuchte und mit uns über Gott und die Welt schnackte. Außerdem übte er mit uns den „ostfriesischen Seil-Groove“ ein, der uns ordentlich in Schwung brachte. Anschließend musste Harm uns leider wieder verlassen, seine Frau wartete zu Hause und wir konnten uns den vielen Fragen über die Jahreslosung, oder wie Harm sagte „Jahreslösung“, widmen, die er uns dagelassen hatte. Den Abschluss des ersten Tages machte eine stimmungsvolle Andacht in der katholischen Kirche der Insel, die uns netterweise durch den Küster zur Verfügung gestellt wurde. Im Anschluss durfte natürlich der gesellige Teil und das ein oder andere Kaltgetränk im Insel-Pub nicht fehlen.

Nach dem Frühstück ging es am Samstagmorgen auf ins nieselige norddeutsche Schmuddelwetter. Doch kaum hatte unsere Tour auf den Spuren Abrahams durch die Dünen und über den Strand begonnen, hatte das Wetter ein Einsehen und es blieb trocken. An einigen Stationen unseres Weges erfuhren wir viel über das Leben Abrahams mit Gott und diskutierten viele Fragen, die er sich damals gestellt haben musste, auch für uns ganz persönlich in der heutigen Zeit.

Nach einer längeren Mittagspause, die von vielen zur Erkundung des Ortes oder für ein Nickerchen genutzt wurde, ging es dann auf eine Insel-Tour der besonderen Art. Es war ein Experiment, dass sich das Leitungsteam überlegt hatte. Nur mit einem Würfel und einer Spielbeschreibung liefen wir über die Insel und ließen uns ganz vom Würfel leiten. Gab es beispielweise eine eins, mussten wir Passanten ansprechen, wo lang wir denn weitergehen sollten, bei einer zwei gab es eine Pause usw. „Driften“ hieß diese Methode, und war eine tolle neue Erfahrung für uns alle, die sicherlich auch bei anderen Aktionen nochmal wiederauftauchen wird.

Der Abend wurde dann kreativ! Unter dem Motto „Ich träume meine Kirche…“ durften neue Ideen und Impulse für eine junge, zeitgemäße Kirche gesammelt und kreativ umgesetzt werden. Besonders in Zeiten großer Veränderungen in Kirche und Gesellschaft sicherlich keine leichte aber eine wichtige Aufgabe für die jungen Mitglieder bei den Insel-Tagen. Die Ergebnisse waren äußerst vielfältig und machten Mut Kirche neu, anders und frisch zu denken.

In der Kirche bei einer weiteren Abendandacht wurde der Tag beschlossen. Viele von uns nutzen bereits hier die Gelegenheit im „Raum für Wichtiges“ Eindrücke der Tage loszuwerden, waren aber auch noch voller Spannung und Erwartung, was uns am nächsten Tag noch erwarten würde.

Am Sonntagmorgen merkte man dann doch, dass einige sehr müde waren. Der letzte Abend, ach was sage ich, die letzte Nacht ging wohl doch ein wenig länger. Trotzdem saßen alle beim gemeinsamen Frühstück und freuten sich darauf anschließend Gottesdienst zu feiern. Hierfür gab es nochmal die Gelegenheit sich draußen von der Insel zu verabschieden, und gleichzeitig eigene Gebetsanliegen in Rückblick auf die Insel-Tage zu formulieren. Der folgende Gottesdienst mit Abendmahl bildete dann den Abschluss der Insel-Tage und war geprägt von guter Atmosphäre und feierlicher Stimmung. Wir alle konnten aus meiner Sicht viel aus diesen Tagen mitnehmen.

Besonders gespannt sein darf das Leitungsteam auf die Briefe, die die Gruppe den Dreien als Reflexion geschickt hat. Denn klar ist bereits: Auch 2018 wird es die Insel-Tage wieder geben, dann allerdings schon im September (07.09. bis 09.09.) und auf der Insel Wangerooge. Und da können gute, persönliche Rückmeldungen aus diesem Jahr für die Vorbereitung ja nur hilfreich sein.

Am frühen Abend landeten wir mit der letzten Fähre wieder in Neuharlingersiel, von wo aus sich alle wieder in alle Himmelsrichtungen verteilten. Viele von uns reisten mit tollen Eindrücken und einer ruhigen Zeit im im Gepäck wieder nach Hause und kündigten schon an: Ich bin gerne auch im kommenden Jahr wieder dabei!

Uns als Leitungsteam bleibt nur zu sagen: Tschüss und Danke, dass jeder und jede Einzelne von euch mit dabei war! Wir freuen uns auf das ein oder andere Wiedersehen!

Foto: ejo/Christoph Siegel, Text: CVJM/Friedemann Hönsch

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