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Über 3.000 Euro beim Hungermarsch gesammelt

Flüchtlingskinder in Mogadischu

Insgesamt 3.111,38 Euro erbrachte der ökumenische Hungermarsch zugunsten der Menschen in Ostafrika, den die evangelische und die katholische Jugend gemeinsam mit anderen Organisationen am vergangenen Samstag in Oldenburg veranstaltet hatten.

Frerk Hinrichs, Pressesprecher der Diakonie im Oldenburger Land, der auf der Veranstaltung auf dem Rathausplatz einen symbolischen Scheck für die Katastrophenhilfe entgegengenommen hatte, hat sich im Namen der Diakonie bei allen Beteiligten für dieses gute Ergebnis bedankt. Er berichtet aktuell von der Situation in Ostafrika:

„Eben komme ich zurück aus Stuttgart, wo ich einen aktuellen Bericht von Martin Kessler von der Diakonie-Katastrophenhilfe zu Ostafrika erhalten habe.

Es ist erschreckend. Die Diakonie-Katastrophenhilfe ist eine der wenigen Hilfsorganisationen, die über lokale Partner den Menschen wirklich helfen kann.

Medikamente und spezielle Aufbaunahrung zum Beispiel werden in Mogadishu jetzt direkt in den überall entstandenen „wilden“ Flüchtlingskamps verteilt. Weil die Menschen und die hungernden Kinder es nicht ins nahe gelegene Krankenhaus schaffen. Wegen Entkräftung oder weil sie sich aus Angst vor Kugelhagel nicht über die Straßen trauen.

Flüchtlingskinder in MogadischuDie Diakonie kann in der Region gezielt und sinnvoll helfen, weil Brot für die Welt und Katastrophenhilfe trotz Bürgerkrieg seit langem in der Region tätig sind. Die Diakonie kennt die Menschen und die Partner, die Vertrauen genießen bei allen Parteien und Gruppierungen in der zerrütteten Region. Dadurch ist sichergestellt, dass Spenden die Menschen wirklich erreichen.

Bei der Wasserversorgung steht neben der regelmäßigen Lieferung an Verteilstellen der Bau von Tiefbrunnen im Vordergrund. Das sind dann Maßnahmen die den Menschen momentan helfen aber auch nachhaltig zur Verfügung stehen.“

Das Bild zeigt die im Bürgerkrieg zerstörten Kathedrale „Southern Cross“ in Mogadischu. Sie ist ein beliebter Platz für Dürre-Flüchtlinge. Denn die dicken Mauern der Ruine versprechen ein wenig mehr Sicherheit vor Geschossen als andere Orte. Hawo Hassan (Mitte, 6 Jahre) ist mit ihrem Bruder Osman Hassan (auf dem Rücken, 14 Monate) und ihren Eltern aus dem Süden Somalias in die umkämpfte Hauptstadt geflohen. Foto: Christoph Püschner / Diakonie Katastrophenhilfe

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