Beim letzten Auftritt vor einem Eiscafé in einer hannoverschen Fußgängerzone kam etwas Wehmut auf. Noch einmal genossen die zehn Jugendlichen und Erwachsenen, die sich zu Wochenbeginn mit der Bahn auf eine spannende Reise durch Norddeutschland begeben hatten, die Aufmerksamkeit und den Beifall des Publikums für ein vielseitiges Repertoire. Dann verabschiedeten sie sich mit dem irischen Folksong „Step it out, Mary“, bei dem die Band ihre Musikalität und Spielfreude unter Beweis stellen konnte.
Insgesamt 21 mal standen sie mit Gitarren, Mandoline, Akkordeon, Flöten, Cajon, Percussion und mehrstimmigem Gesang in den Innenstädten von Osnabrück, Münster, Bielefeld, Göttingen, Bad Gandersheim, Braunschweig und Hannover. in den Innenstädten von Osnabrück, Münster, Bielefeld, Göttingen, Bad Gandersheim, Braunschweig und Hannover.
Die gewohnten Sicherheiten für eine Woche hinter sich zu lassen, um sich ein bisschen auf den Spuren Jesu hinaus auf die Straße zu wagen und dort den Menschen in ganz anderer Weise als sonst zu begegnen. So hatten es Deike Lehmkuhl und Diakon Volker Austein geplant. Dass es im Großen und Ganzen gelang, mit der Musik den Lebensunterhalt und die Fahrtkosten zu verdienen, lag nicht nur an den zwei Probenwochenenden in Edewecht, zu denen Helmut Reuter (Oldenburg) und Petra Fuchs (Schortens) zwei erfahrene Musiker als Referenten eingeladen, um die Gruppe im Zusammenspiel, im gemeinsamen Gesang und in der „Bühnenpräsenz“ zu trainieren. Genauso wichtig war die Gastfreundschaft, die ihnen der Ruderverein Osnabrück, mehrere Kirchengemeinden und die Diakoniegemeinschaft Stephansstift Hannover in ihren Räumen gewährten.
Diese vielfältigen – oft überraschenden – Erfahrungen mit Menschen innerhalb und außerhalb der Gruppe und die intensive musikalische Arbeit machten die Woche zu einem gelungenen außerschulischen Bildungsprojekt.
(Volker Austein)
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